Berlin ist voll von Start-Up Veranstaltungen. In vielen regiert der Wettbewerb und es dreht sich um die ewig gleichen Themen! Wer hat das bessere Geschäftsmodell? Wer kann schneller Investoren bedienen? Wer hat die bessere Show?
Es ist ein Meet-and-Greet, bei dem ich mich als Scout auf der Suche nach neuen innovativen Lösungen und Köpfen häufig unwohl fühle. Es geht um den schnöden Mammon und die Fragen:
- Wer hat wieviel bekommen?
- Wer wird wie bewertet?
- Wo ist die beste Marge?
- Wie schnell kann der Exit mit möglichst hohem finanziellen Erfolg erfolgen?
Aber ist nicht der Gedanke eines jeden Geschäftsmodells, dem Kunden als auch der Menschheit einen Vorteil zu bringen? Die Welt ein wenig schöner und besser zu gestalten? Sinnvoll mit Ressourcen umzugehen? Mit Respekt auf dem Markt zu agieren und die Potentialentfaltung vor allem auch der eigenen Mitarbeiter und Partner zu unterstützen?
Leider scheinen diese Dinge bei vielen Veranstaltungen unberücksichtigt. Umso wichtiger ist es, dass es eine Institution wie die Stiftung Entrepreneurship in Berlin gibt, die diese Werte pflegt. Das ein Gründer auch Geld verdienen darf und davon gut oder auch sehr gut leben kann ist natürlich wichtig – nur sollte dies nicht um jeden Preis geschehen – soziale und ökonomische Nachhaltigkeit sind wichtige Schlagworte der Stiftung im Gründerverständnis und ihrer Angebote an Gründern. Der Entrepreneurship Summit richtet sich demnach nicht an die Schnellverdiener. Vielmehr versammeln sich auf dem Summit die Gründer, die etwas bewegen wollen und es wichtig finden, die eigenen Werte und Verhalten zu hinterfragen.
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„Innovation durch Agilität“ – Schaltzeit Agility Game auf dem Entrepreneurship Summit 2015
Dies kommt unseren Zielen als Zukunftsforscher sehr nahe. Auch wir wollen die Ressourcen der Erde im Blick halten und mit ihnen möglichst viel Sinn stiften – und das kann nur funktionieren, indem wir andere zu gleichen Zielen anstiften.
Auch in diesem Jahr hat der Summit viel zu bieten. Ob Workshops mit Themen zur Potentialentfaltung oder dem Eintauchen in die „Cradle to Cradle“ Prinzipien. Wer schon einmal da war, wird –wenn er mit dem Scanner „What’s new“ unterwegs ist – vielleicht nicht weit kommen. Er wird oft auf die gleichen Menschen treffen und mit Firmen wie Ratiodrink, der Laktasekampagne oder der Teekampagne auf bekannte Gesichter und Konzepte treffen. Spannend ist jedoch, sich selbst zu hinterfragen: Was hat sich in diesem einen Jahr bei mir getan? Wo bin ich weitergekommen und woran hänge ich gerade?
In einem Workshop „Höchstleistungen erbringen!“ mit Eberhard Wagemann im letzten Jahr musste ich die Frage beantworten „Was begründet meine Mittelmäßigkeit?“. Die Antwort war und ist für mich immer noch nicht zufriedenstellend. Das heißt es gibt in mir noch viel ungenutztes Potential und das will ich gern anzapfen. Daher gehört der Entrepreneurship Summit auch in 2016 wieder unbedingt auf meinen Konferenzkalender.
Kommt vorbei und lasst euch inspirieren. Wenn das Networking am Samstagabend nicht ausreicht, dann lade ich gern auf eine Bierrunde im Anschluss ein. Hauptsache, Ihr beschäftigt euch mit dem Thema Veränderung, saugt Impulse auf und diskutiert. Ich freu mich drauf.
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Rückblick Entrepreneurship Summit 2015:
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