Beim Entrepreneurship Summit 2013 (19.-20.10. in Berlin) hatte ich die Möglichkeit, zusammen mit Dr. Harris und Dr. Bub „High Tech Entrepreneurship“ zu thematisieren. Gemeinsam im Panel stellten wir uns den Fragen rund um dieses Thema.
Dieser Bereich von Entrepreneurship richtet sich vor allem an technische Studiendisziplinien. Dort geht es in der entsprechenden Weiterbildung vor allem darum, nicht nur das technisch Mögliche zu bauen, sondern ein Verständnis für den Markt zu entwickeln. Diese Studenten haben in der Regel keine unternehmerische Tätigkeit als Bestandteil Ihrer Ausbildung, die Ihnen dabei helfen könnte, Ihre Schöpfungen zu kommerzialisieren. Dr. Harris arbeitete mehr als 30 Jahre bei Intel und konzipierte Bildungsmodule, die dabei helfen sollen, „technical inventions“ zu kommerzialisieren. Nach seiner Pensionierung gründete er Innovaventures, um sein Wissen in High Tech Startups einzubringen und diese bis in die VC Phase zu bringen. Dr. Udo Bub blickt ebenfalls auf viele Jahre Erfahrung im Innovationsbereich zurück, unter anderem als langjähriges Mitglied der Geschäftsleitung der Telekom Innovation Laboratories. Inzwischen ist er Geschäftsführer der EIT ICT Labs Germany GmbH und treibt dort das Thema High Tech Entrepreneurship u.a. mit Initiativen wie dem Software Campus und der EIT ICT Labs Master School an.
Der Startpunkt ist immer eine „technical invention“, erst dann wird die Firma gegründet. Getreu dem Motto „V.C. follows profit“ müssen technische Innovationen mit Emotionen verknüpft werden und in der Startphase vor allem auch „virtuelle Werte erzeugen und messen“, um die Zeit durchzuhalten, bis es zu dem Punkt in Phase II kommt, an dem Business Modell – die „Business Innovation“ – gefunden wird. Erst dann kann in Phase III und IV durch professionelles Management der Markt erobert werden.
Prof Harris meint: „High Tech Entrepreneurship geht nur durch professionelle Entrepreneure. Technologen müssen unbedingt in Entrepreneuship trainiert werden!!!“
Dr. Udo Bub von den EIT ICT Labs nahm vor allen zu den Möglichkeiten einer Aus- und Weiterbildung Stellung. Er verwies auf das Master School Programm und den Software Campus, wo angehende High-Tech Entrepreneure durch Wissensvermittlung aktiv unterstützt werden. Das Innovation & Entrepreneurship Modul der Master School vermittelt grundlegende Kenntnisse und Teil der Master-Arbeit ist ein Business Plan für ein reales Innovationsprojekt. Der Software Campus [http://www.softwarecampus.de] trainiert vor allem Führungskompetenzen im ICT Bereich durch Mentoring von Top-Managern.
Ich danke an dieser Stelle nochmal ganz herzlich Dominik Schmidt, der diese Zusammenfassung durch seine Dokumentation gegen ein Glas Honig erst möglich gemacht hat.