Brainless and dumb as fuck!

Brainless and dumb as fuck!

as78_Neon_glowing_A_chat_Bubble_icon_floating_in_the_center_O_e4a25e5a-d93b-420c-9f73-db13efd87f44_0_www

KI und KI-Agenten laden zum Spielen ein. Wissen kann „gemined“ werden – und das in Sekundenschnelle zu Kosten im Cent-Bereich. Da liegt es nahe, dass wir innerhalb der Mitgliedsunternehmen der Advanced Foresight Group vermehrt auf folgende Kundenanfragen stoßen.

  • „Könnt ihr uns einen AI-Agenten-Workflow-Piloten bauen? Wir wollen zukünftig ohne Foresight-Dienstleister auskommen und zunächst verschiedene Lösungen benchmarken.“
  • „Könnt ihr uns einen Instant-Radar bauen? Wir haben gesehen, ihr könnt das!“
  • „Selbst der britische Minister macht derzeit Foresight selbst. Wir wollen das auch. Habt ihr Copy-AI-Workflows für n8n oder Gumloop, die wir übernehmen können?“

Die Antwort lautet natürlich: Ja, wir können das bauen. Aber reicht das wirklich aus?

Das Einsparen von Ausgaben im Foresight-Bereich ist derzeit en vogue – ein sehr gefährlicher Drahtseilakt für Anbieter und Organisationen. Häufig fehlt in der eigenen Strategischen Vorausschau die Einsicht, dass man sich damit selbst die Flügel stutzt.

Statt die interne Positionierung zu stärken, baut man Tools. Statt Lern-Erfahrungen in gemeinsamen Prozessen zu sammeln, feiert man die eigene Selbstwirksamkeit. Ich erinnere mich an ein Projekt, in dem der Bürgermeister meinte, er könne Zukunftsbilder selbst malen. Also begann er in MS Paint zu zeichnen – sehr zur Begeisterung seiner Entourage. Lasst uns nicht dieselben Fehler machen! „Des Kaisers neue Kleider“ sollte uns lehren: Die Arroganz, etwas für „so einfach“ zu halten, führt ins Leere.

Nur weil neue Werkzeuge es „jedem ermöglichen würden“, heißt das nicht, dass die Foresight-Prozesse automatisch qualitativ hochwertig sind. Es fehlt an Workflow-Design und an einem Korrektiv. Es fehlt Reibung, Partizipation, Expertenwissen und das sorgfältige Design der Zukunftsbilder.

Immer öfter stolpert man auf LinkedIn über Posts wie diesen:

“I built a blog-writing AI foresight workflow that runs in 33 seconds.
It takes a foresight topic I give it and:
→ pulls research using Perplexity
→ references my brand voice + writing style
→ generates a full blog post with structure + citations
→ sends it to me in Google Docs + Slack
This isn’t just pasting a prompt into ChatGPT.
The workflow pulls from a custom brand doc — my tone, formatting preferences, and real writing samples — so the output actually sounds like me.
It doesn’t just generate content.
It generates my content, automatically.
Built the whole thing in Gumloop — no code needed.”

👇 Comment “Workflow” if you want the full tutorial on how I built this.

KI-Agenten werden immer Wissen erzeugen und Masse generieren. Doch gerade diese „erzeugte“ Masse vernebelt uns den klaren Blick. Sie lockt mit: „Sei doch nicht dumm und arbeite selbst, wenn ich das für dich übernehmen kann. Ich bin schnell, billig und selbsterklärend – einfach kopieren.“

Das langfristige Ergebnis: Organisationen ohne Gehirn! Workflow-getriggert steuern sie führerlos. Denn Foresight, Ideation, Kommunikation und Ausrichtung gehören untrennbar zusammen. Nicht „brainless and dumb as fuck!“.

KI-gestützte Prozesse brauchen klare Qualitätsnormen, damit sich das Team nicht im kognitiven Offloading sonnt – ohne zu merken, dass es dadurch ersetzbarer wird. Wettbewerbsvorteile erlangt ihr, wenn ihr experimentiert. Piloten aufzusetzen, spricht nichts dagegen. Foresight-Budgets sollten Foresight-Dienstleister regelmäßig challengen. Aber bitte macht solche Piloten ernsthaft!

Braucht ihr echte Unterstützung bei solchen Piloten, dann sprecht uns an!

Wir kennen uns aus. Und wir erzählen euch gern mehr darüber, wie ihr

  1. echte Mehrwerte erzielt und eure Resilienz stärkt,
  2. die Lust an Gestaltung zurückgewinnt und
  3. euch richtig dreckig macht, damit Neues entstehen kann!

Also traut euch! Erst der Pilot, damit ihr keine Abhängigkeiten aufbaut – und dann die gemeinsame Transformation.

André Winzer
Formeller Kopf, aber im Allgemeinen lieber kopflos, stürzt er sich in neue Herausforderungen. Der Schalter steht bei ihm auf Haupt, der Aktionsradius gern auf Simultan. Er analysiert & interpretiert leidenschaftlich Geschäftsmodelle. In Workshops als auch Vorträgen geht es dabei rund um das Thema „Preparing for Tomorrow“. Dabei zeigt er gern, dass Geschäftsmodelle auch leicht auf andere Branchen übertragbar sind.
jetzt abonnieren
Neues aus der Schaltzentrale
Melde Dich jetzt an, um regelmäßig Updates direkt in Dein Postfach zu erhalten. Alles in einem angemessenen Versandintervall, das Deine Zeit und Aufmerksamkeit respektiert.
Nach oben scrollen