Yes. Fuck! Das Jahr ist zu Ende und wir hatten doch noch so viel vor. Was ist mit all den Projekten? Wer arbeitet über Weihnachten? Am 5.1.22. muss einen Zwischenpräsentation stehen.
Das Gute ist, das auch die eigene Erkenntnis, den Teller mal wieder zu voll gepackt zu haben, nicht nur fürs Büffet gilt. Weil dies jedes Jahr so ist, gibt es bei uns Blockferien.
Manchmal denke ich dann, es wäre doch schön, wenn das und das noch erledigt wird. Das liegt aber daran, dass auch mir das Abschalten schwerfällt. So ist es auch über die Feiertage wie bei einem alten Windows Rechner. Es dauert, bis er runterfährt. Irgendein Programm hängt immer noch im Speicher und verhindert das Ausschalten. Dabei wollte ich doch jetzt das Erholungsprogramm starten.
Bei mir ist es gerade der Moment: Du wolltest Du noch einen Jahresrückblick schreiben?
- Für wen soll der sein?
- Stimme ich ein in die Lobeshymnen, wir sind so ein tolles Team und alles ist super oder erwähne ich möglichst viele Kund*innen in der Hoffnung sie mögen mich gleich im Januar wieder anrufen?
- Wenn ich auf unseren Gedankensortierer schaue, geht das alles in den Bullshitgenerator. Zum Glück weiß ich grade nicht, wie man den bedient, da müsste ich mal im Team nachfragen. Aber das darf ich ja nicht. Es sind Blockferien!
- Wer liest denn über den Text rüber und korrigiert? Vielleicht mal eins meiner Kinder fragen. Dann haben die wenigstens eine sinnvolle Beschäftigung.
Aber irgendwelche Weisheiten müssen doch auch dabei sein. Mist? Was habe ich denn alles dieses Jahr gelernt? Wieviele Take Aways müssen es denn sein? Vielleicht 8? Scheint eine gute Zahl zu sein. Da hat Elvis Geburtstag, sie ist positiv, bringt doppelt Glück (2×4 die Zahl der Ganzheit) und symbolisiert die Unendlichkeit. Man kann sich im also Kreis drehen. Perfekt. Los geht’s.
- Perfektion erzeugt Aggression — Das ist schon eines meiner Mantras! Wahrscheinlich gab es im Team den ein oder anderen Mordgedanken, bei der Weihnachtskarte — Danke dass ich als Pedant noch lebe. 😉
- Stecke immer erst andere mit deiner Begeisterung an, sonst verbrennst Du sie und züchtest Enttäuschung. — Das ist das schlimmste für mich. Ich kann mich für jeden Scheiß begeistern. Andere denken dabei vielleicht? „Wirklich? Echt jetzt?“. Vielleicht mal im nächsten Jahr erstmal zuhören und die eigenen Ziele nicht als „Teamziele“ ausgeben.
- Wir brauchen Zeit, um diese zu verschwenden. Inspiration erschafft Kreation. Druck erzeugt Gegendruck. — Aber wie vermittle ich das unseren Kunden? Vielleicht mit einer Ausrede? Oder mit Klartext?
- Der Kunde hat das Recht auf schlechte Arbeitsleistung. — Aber es ist unser Pflicht bessere Alternativen aufzuzeigen. Der Mist ist das kostet Zeit und sorgt für Reibung. Das versteht nicht jeder.
- Kontrolle verhindert Vertrauen, dennoch vermittelt sie Scheinsicherheit. — Das soll eine Erkenntnis sein? Vielleicht sollte ich mehr Verantwortung verteilen. Dann beschäftige ich mich nicht mit dieser Kontrollarbeit. Aber wer kontrolliert, die Kontrolleure? Dafür sind bestimmt diese „“Daylies“ da. Da können sie dann alle ihre Arbeitsschritte vorbeten.
- Das Herz darf nie hart werden! Es ist gut Vertrauen zu schenken und enttäuscht zu werden. Es ist ratsam, die Verbitterung anzunehmen und wieder Vertrauen zu schenken. — Meine Türen stehen immer offen. Das gute bei mir ist, ich bin vergesslich, daher fällt mir dieses Mantra nie schwer.
- Ist der Bauch dabei, ist das dem Kopf einerlei. — Wichtig ist nur das Bewusstsein, etwas aus den ein oder anderen Gründen zu tun. In einer Firma sollten Bauch- und Kopfmenschen vertreten sein. Dann verantworten sie sich einander. Aber wer ist bei uns der Kopfmensch? Da scheinen wir jemand zu brauchen.
- Orientierung brauchen nicht nur die „Alten“, sondern vor allem auch die „Jungen“ (hier geschlechtsneutral“. Statt ständig sich als Wegweiser aufzustellen, ist es doch eher ratsam gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen und neue Positionen zu entdecken. Das war in diesem Jahr wieder eine Überraschung für mich. Danke. Ich brauch so ein junges Gehirn. Vielleicht als Human Enhancement?
Also dann lieber real. Mein Wünsche an all unserer Partner*innen und Kund*innen, da draußen: Gebt uns regelmäßig Auszeiten. Gebt uns Aufträge, die unser Gehirn belasten und uns fordern. Teilt mit uns die Verantwortung und steht gemeinsam für die Ziele ein. Lasst uns Zeit und Ressourcen verschwenden, um Sie später zu gewinnen. Lasst uns einander vertrauen, lasst uns die Aufgaben lieben, lasst uns scheitern und Erfahrungen gewinnen, dann phoînixivieren wir. Das Wort gefällt mir — ein Substantiv zu verbalisieren. Klingt irgendwie intelligent.
Lasst uns „leben“! Nicht nur in diesem Jahr sondern auch in den folgenden Jahren.
Liebe alle, mein Wunsch für Euch alle da draußen. Werdet bedeutungsvoll. Euer Schicksal ist frei gewählt. Ihr könnt gute oder schlechte Leistungen bringen, ihr könnt Ansprüche reduzieren oder erhöhen. Aber wenn eure Hände nichts mehr erschaffen, ihr selbst euch eurer Menschlichkeit nicht mehr bewusstwerdet und nicht für andere da seid, dann vereinsamt ihr. Wir brauchen dann, mehr Menschen mit großen Herzen, die euch erreichen oder Mark Zuckerberg. Denn im Metaversum verschaffen wir durch Immersion Gefühle, verändern die Welten nach unseren Spielregeln, leben in unseren Traumwelten. Das sind die in denen wir das glauben, was wir glauben und keinem das Recht einräumen, diese Bilder zu zerstören. Dafür sorgen die IT -Richtlinien.
Danke und Prost. Wer übrigens auch ein wenig seine Gedanken sortieren will, der kann dies gern mit unserem Moon Shooter Spiel tun. Eine spannende Art das Jahr Revue passieren zu lassen. Vielleicht spielen wir das in der Schaltzeit gleich zum Jahresanfang.
Zum Jahresende hatten wir dafür zu wenig Zeit. Leider. Lag an dem berühmten Teller vom Büffet. Da hatte ich uns zu viel drauf gepackt. „Lieber dem Magen verrenkt als dem Wirt etwas geschenkt.“ Aber gilt nicht die Devise „underpromise und overfulfill“? — vielleicht lerne ich das im nächsten Jahr.
Ich bin guter Hoffnung. Auf Bald.
PS: 2022 widmen wir uns dieser Maschine. Charlie Chaplin Eating Machine 720p Blue Ray — YouTube — Die hat echt Potential für die Millenials als Frühstücksmaschine. Aber der Schaltkreis ist überholungsbedürftig. Die „Jungen“ kommen häufig ohne Nahrung in die Firma. Da gibt es für uns noch viel zu tun. Müslieinwerfer, Frozen Jogurt natürlich vegan und Kaffee am liebsten direkt injiziert. Das erscheint vielversprechend. Packen wir es an!