Weltweit buhlen viele Städte, Regionen und Länder um Start-ups, von deren Ansiedlung man sich u.a. Belebung von Wirtschaft und Orten selbst erhofft. Regionen stehen dabei nicht nur im Wettbewerb, sondern suchen auch den Brückenschlag zwischen Märkten und Ökosystemen. Mit diesem Ziel findet vom 14.-16.06.2017 „Italy RestartsUp in Berlin“ statt, veranstaltet durch die italienische Initiative SMAU gemeinsam mit der Italienischen Agentur für Außenhandel (ITA) und dem italienischen Wirtschaftsministerium.
Eröffnet wurde die Veranstaltung in der italienischen Botschaft in Berlin durch Vorträge hochrangiger Vertreter der italienischen Regierung sowie verschiedener italienischer Regionen. Italienische Start-ups waren ebenso anwesend wie Vertreter von internationalen Institutionen, Investoren und Inkubatoren sowie der deutschen Start-up-Szene. So konnten bei Viono Rosso & Bianco erste Kontakte geknüpft werden.
Die eigentliche Veranstaltung am 16.06. gab den Start-ups ein Forum, um ihre Produkte, Entwicklungen und Lösungen vorzustellen und vor allem mit möglichen Investoren in Kontakt zu treten. Das Spektrum der Produkte und Dienstleistungen reichte von Mode und Design über ICT und FinTechs bis hin zu Kosmetik, Biotechnologie, 3D Printing, Agrifood und Industrie 4.0.
Persönliche Highlights: PerTiNeT, eine Lösung für den 3D-Druck von menschlichem Gewebe mit dem Ziel, u.a. Tierversuche durch Versuche an simulierten Organen zu ersetzen. BioPic, ein System für den Anbau von Pflanzen zu Hause mittels spezieller Container, Beleuchtung, Sensoren und mit Saatgut und Dünger versehenen Pflanzmatten. Ebenfalls beeindruckend, vor allem in Aktion, war MIXARTISTA, ein automatischer Cocktail-Mixer. Zum Verkosten war es jedoch zu früh am Tag. Daneben fanden sich aber auch anspruchsvolle Lösungen z.B. in den Bereichen IoT und FinTech, die wir weiter verfolgen werden.
Italien stellt sich als Land einer Vielzahl von Innovationen und Innovatoren dar, bietet aber auch monetäre/steuerliche Anreize für die Ansiedlung solcher. Ein sicheres Fazit zur Veranstaltung ist, dass es lohnt, erfolgversprechende Ansätze der Innovationspolitik anderswo zu beobachten sowie Italien als Quelle einer breiten Palette an Innovationen im Auge zu behalten. Vielen Dank für die Einladung und die vermittelten Kontakte!