Crowdsourcing Innovation? Deutsche Telekom startet Innovationswettbewerb „Telekom Challenge“

Crowdsourcing Innovation? Deutsche Telekom startet Innovationswettbewerb „Telekom Challenge“

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Innovationswettbewerbe sind ein Motor um Innovationsimpulse Outside-In zu bündeln, zu diskutieren und einen gesunden Mix an Projekten auf die Straße zu bringen. Dabei sind auch die großen Player wie die Deutsche Telekom immer dabei, ihre Ressourcen für Kooperationen, Forschung und Seed Support zur Verfügung zu stellen und gemeinsam zu überlegen, wie sich das Netz von morgen entwickelt.

Mit der „Telekom Challenge“ starten die T-Labs, die Forschungs- und Entwicklungs-Einheit der Deutschen Telekom, einen internationalen Wissenschafts-Wettbewerb rund um das Thema Home Networks und Datenverteilung. Unterteilt ist die Telekom Challenge in 2 Wettbewerbsbereiche — den Development Stream und den Research-Stream — welche auch die Forschung nicht zu kurz kommen lassen. Der Development-Stream geht der Frage nach, „wie Datenverteilung in Heimnetzwerken gesichert werden kann“. „Was kommt nach WiFi und darüber hinaus, um die Datenverteilung in Heimnetzwerken zu gewährleisten?“ ist die Schlüsselfrage des Research-Streams, auf die es sich zu fokussieren lohnt.

Wie wird die wachsende Zahl von IoT- und Smart-Home-Geräten die Anforderungen an das Heimnetzwerk verändern?

Aber warum müssen wir denn im Bereich der Datenverarbeitung und Verteilung im Home Bereich innovieren?

Fragt man die Prognostiker, dann scheint eins klar: Die Anzahl der vernetzten Objekte in Heimnetzwerken steigt rapide an. Waren es früher meist nur ein Notebook und ein Smartphone pro Person und Haushalt, so hat heute eine enorme bereits vollvernetzte Unterhaltungselektronik, vom Vorleseroboter bis zur Ambient-Light-Steuerung in unser Zuhause Einzug gehalten. Wir erwarten bis zu 300 vernetzte Objekte und mehr je Person.

Die „Smart-Home-Bewohner“ von morgen haben zudem neben den Sprach-Assistenten und vernetzten Luftfiltern weitere neuere Technologien im Einsatz: Holotainment beispielsweise erlaubt es, Oberflächen mit Informationen und Design zu bespielen, als auch das Design und das 3D-Mapping auf unterschiedlichen Oberflächen zu projizieren und Touch-Interfaces zu integrieren. In der Küche wird der Kochroboter zum Maître, während die Putzroboter für den Boden und die Fenster das Haus permanent in Schuss halten. Daten und Datenerzeugen sorgen für die permanente Optimierung.

Der Netzwerk-Effekt ist allgegenwertig

Jedes zusätzlich vernetzte Objekt steigert den Nutzen des Gesamtsystems. Der Bewohner selbst kann neu geweckte Bedürfnisse durch die Individualisierung und Personalisierung der Technik leicht realisieren und diese Vorteile sogar teilen, wie es bei smarten Zugangssystemen bereits der Fall ist.

Auch wenn zum Glück nicht alle Menschen diesen Elektronikhunger haben, kann im Heimnetz durch Vernetzung und gezielte Smart-Home-Automatisierung die Energieeffizienz gesteigert werden. Biochemische Vernetzung wie in der Natur im Wald über die symbiotische Pilzgeflechte (Myzels) gibt es in Heimnetzwerken derzeit noch nicht. Daher wird es Zeit daran zu forschen. Wie sollten Home Networks konzipiert sein, dass sie energieeffizient Daten verteilen? Wie können Sie Daten kombinieren und energieeffizient verarbeiten?

Der Smart-Home Umsatz steigt gemäß Statista jährlich um zirka 12% an. Daraus folgt aber auch, dass die erzeugten Daten rapide steigen werden. Zusätzlich zu dem bereits bestehenden Corona-Effekt aufgrund von Home-Office und Homeschooling bedeutet das, dass die Daten möglichst „schonend“ verteilt werden.

Innovative Ansätze für die zukünftige und sichere Datenverteilung in Heimnetzwerken

Da scheint es plausibel, dass die „Telekom Challenge“ hier nach neuen Antworten sucht, um effektiv energieeffizient die Datenverteilung auch über Funk im Heimnetzwerk zu optimieren.

Also falls ihr also verrückte Ideen habt, denkt dran: “Opportunity does not knock, it presents itself when you beat down the door.” (Kyle Chandler)

Bei knapp 700.000€ an echten Preisgeldern erscheinen die Chancen groß, die eigenen Ideen auch ein Stück voranzutreiben. Eigene Bewerbungen könne über die Webseite der Telekom Challenge unter https://telekom-challenge.comeingereicht werden. Alexander Lautz, Leiter der T-Labs, wird gemeinsam mit Claudia NematProf. Dr. Claudia Eckert und weiteren Jurygrößen die Ideen sichten und hoffentlich vielversprechende Zukunftspotentiale für Home Networks identifizieren.

Bewerbungen sind noch bis zum 15.März 2021 möglich.

Für all diejenigen unter euch, die sich dafür interessieren was „unter der Haube“ steckt, denen sei verraten, dass PEACOQ, unsere Software für Innovationswettbewerbe, im Hintergrund dafür sorgt, dass sämtliche Ideen dieses Ideenwettbewerbs sicher ihren Weg zur Jury finden. Wir als Schaltzeit GmbH sind besonders stolz, als eine der ersten T-Labs Ausgründungen (2006) diesen Wettbewerb mit unserer Software unterstützten zu können. Dabei waren die Ziele ambitioniert: 6 Wochen bis zum Start — mitten im Jahresendspurt. Der größte Dank gebührt unserem Lead-Developer Thomas von CisLogic, vielen Dank fürs Coden! Ein herzliches Dankeschön auch an Varvara für unermüdliches Testing und an Johanna für fokussiertes Projektmanagement und Konfiguration.

Mehr zu unserer adaptiven Plattform PEACOQ und deren Einsatzmöglichkeiten senden wir gern auf Nachfrage nach einer kurzen E-Mail an berlin@schaltzeit.com.

Und da Kooperation auch leider nicht alltäglich ist, danken wir selbst ausdrücklich Agorize dafür, dass sie gemeinschaftlich mit uns diesen Wettbewerb auch auf ihrem Contest-Portal bewerben.

Links:

– Telekom Innovation Laboratories

– Telekom Challenge: neuer Wissenschafts-Wettbewerb, Deutsche Telekom

– Website der Telekom Challenge

– Deutsche Telekom — List of challenges

André Winzer
Formeller Kopf, aber im Allgemeinen lieber kopflos, stürzt er sich in neue Herausforderungen. Der Schalter steht bei ihm auf Haupt, der Aktionsradius gern auf Simultan. Er analysiert & interpretiert leidenschaftlich Geschäftsmodelle. In Workshops als auch Vorträgen geht es dabei rund um das Thema „Preparing for Tomorrow“. Dabei zeigt er gern, dass Geschäftsmodelle auch leicht auf andere Branchen übertragbar sind.
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